Brücken bauen – Wurzeln bewahren
Ich lebe in Krün, seit meiner Geburt – hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen und hier möchte ich auch zukünftig so viel Lebenszweit wie möglich verbringen. Das Krüner Dorfleben ist seit meiner Jugend ein Teil von mir – Ministrant, Eisstockclub, Feuerwehr, Trachtenverein, um nur einige zu nennen.
Und noch immer bin ich mit vielen Vereinen in Krün und der Region verbunden.
Seit über 35 Jahren bin ich Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Krün. Beim Pfingsthochwasser 1999 war ich als Kommandant der Wehr der Einsatzleiter in unserer Gemeinde. Die damalige Situation am Kranzbach und an der Isar haben mich geprägt. Nicht zuletzt aus diesem Grund verfolge ich als Bürgermeister den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde mit Nachdruck. Immer bedeutender werden in diesem Zusammenhang auch die Auswirkungen des Klimawandels, die auch unseren Ort nicht verschonen werden. Wir müssen zunehmend leider mit Starkregenereignissen und deren Folgen rechnen – und dafür gewappnet sein!
Bereits im Jahr 2004 wurden die Maßnahmen am Kranzbach in Klais und an der Isar im Ortsteil Gries fertiggestellt. Diese Maßnahmen haben sich mittlerweile schon mehrfach bewährt. Das Hochwasser 2013 hat uns kaum getroffen und dafür bin ich sehr dankbar.
Der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft, gerade in kritischen Zeiten, wie zum Beispiel während einer drohenden Flutkatastrophe, bei der Bewältigung von Schneemassen oder auch angesichts einer Pandemie oder drohenden Energiekriese ist ein unschätzbar hohes Gut, das mich immer wieder motiviert. Ich bin dankbar für die vielen Freiwilligen, die sich in ihrer Freizeit bei unseren „Blaulichtern“ engagieren. Dafür an alle ein herzliches „Vergelt’s Gott“.